Jahreshauptversammlung 2016
Am 12.03.2016 fand die ordentliche Mitgliederversammlung der Siedlergemeinschaft Neutraubling e.V. statt. Auf dem Programm standen unter anderem die Neuwahlen der Vorstandschaft und die Ehrung der langjährigen Mitglieder. Der 1. Vorsitzende Helmut Pinz eröffnete die Versammlung. Im Besonderen begrüßte er den 1. Bürgermeister der Stadt Neutraubling, Herrn Heinz Kiechle, 2. Bürgermeisterin Gisela Kokotek und 3. Bürgermeisterin Gabriele Drallmer sowie die ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Neutraubling, Frau Eleonore Mayer. Herzlich willkommen hieß Helmut Pinz auch den Referenten der Veranstaltung, Herrn Dr. Josef Kraus, und den 1. Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins, Herrn Richard Irro. Auch die Ehrenmitglieder der Siedlergemeinschaft Neutraubling e.V., Olaf Noffke und Helmut Fleischmann mit ihren Gattinen konnte er begrüßen.
„Zwei Jahre sind schnell vergangen und die Mitglieder können heute entscheiden, ob wir unsere Arbeit in ihrem Sinne gut gemacht haben und ob wir eine weitere Periode im Amt bleiben sollen. Wir haben uns bemüht in ihrem Sinne zu handelt und ihnen ein attraktives Vereinsleben zu bieten. Ob uns das gelungen ist, darüber befinden sie heute. Natürlich steht die Vorstandschaft auch jedem offen, der sich hier mit Rat und Tat einbringen möchte. Keine Funktion ist hier zementiert, jeder kann sich auf jede Position bewerben“, so anfangs die Worte des 1. Vorsitzenden Helmut Pinz.
Nach einer Gedenkminute an die Verstorbenen Mitglieder, folgte das Grußwort des 1. Bürgermeisters.
Der 1. Bürgermeister Heinz Kiechle beglückwünschte den aktiven und sehr erfolgreichen Ortsverein des Verbandes für Wohneigentum in Neutraubling und bedankte für die gute Zusammenarbeit zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neutraubling.
Er informierte kurz über Ereignisse der letzten Zeit in Ereignisse, insbesondere dem Wasserrohrbruch in der Dresdner Straße.
Den Worten des Bürgermeisters folgte das Grußwort des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Reinhard Ott. Er bedankte sich bei dem aktiven Ortsverband mit derzeit über 430 Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit.
Anschließend gab er Informationen aus dem Bezirk an die Mitglieder weiter. Er informierte über den Stand des Volksbegehrens über die Straßenausbaubeitragssatzung, den Ausbau der Bahnlinie Regensburg - Hof und weitere Projekte.
Unter anderem verwies er auf einen möglichen Besuch der Partnerversicherungen in den nächsten Tagen. Es sind dies die Ergo und die Rheinländischen Versicherung. Die Ortsverbände konnten ihre Mitglieder wegen der Kurzfristigkeit nicht mehr schriftlich darüber informieren. Allen Mitgliedern steht es jedoch frei, diese Versicherungsagenten zu empfangen.
Unabhängig davon bat er die Mitglieder eindringlich jedoch ihre Versicherungsunterlagen dahingehend zu überprüfen, ob sich der Brand-Versicherungsschutz auf dem neuesten Stand befindet. Eine Unterversicherung könnte im Ernstfall zu erheblicher Leistungsminderung führen.
Andreas Homeier gab einen kurzen Rückblick über die Aktivitäten der Siedlergemeinschaft in den vergangenen zwei Jahren und eine kurze Vorschau auf das Programm für 2016.
Er wies ausdrücklich darauf hin, dass für die Fahrt zu den Luisenfestspielen nach Wunsiedel und für die schöne mehrtägige Reise nach Oberitalien und Slowenien, Udine/Bled, noch Plätze frei sind. Interessierte könnten sich gerne bei Familie Lein (Tel.-Nr. 09401/51976) melden.
Es folgte der Kassenbericht von Walter Lein:
Im Anschluss bestätigte Werner Zippel Walter Lein eine einwandfreie Kassenführung. Es gab keinerlei Beanstandungen. Der Kassenprüfer schlug die Entlastung der Vorstandschaft vor, die von den Mitgliedern einstimmig erteilt wurde.
Vor der Neuwahl der Vorstandschaft bedankte sich Helmut Pinz bei der bisherigen Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit und freute sich, dass alle Vorstandsmitglieder sich wieder für die Neuwahl zur Verfügung stellten. Lediglich der bisherige 2. Vorsitzende Franz Achatz wechselte auf eigenem Wunsch in die Riege der Beisitzer. Für seine Position hatte sich bereits im Vorfeld gerne Andreas Homeier angetragen. Stellvertretend und als Beispiel für alle aus dem Team, bedankte der Vorsitzende sich bei Walter Lein für seinen unermüdlichen Einsatz, bei Silvia und Lothar Wagner und Sigi Gödel. Sein ganz besonderer Dank galt auch den Mitglieder-Frauen, die Küchel- und Kuchenbäckerinnen, die mit ihren Meisterwerken zu positiven Ergebnissen bei allen unseren Veranstaltungen beitragen.
Beim vergangenen Kulturfest hätten die Siedler wieder ihren Zusammenhalt unter Beweis gestellt und trotz brennender Sonne oder bei früheren Veranstaltungen, Sturm und Regen sich nicht gescheut, mitzuhelfen.
Danach stand die Wahl der Vorstandschaft auf der Tagesordnung:
Der Wahlvorstand bestand aus Reinhard Ott vom Bezirksverband, Stadtrat Michael Melcher und Stadtrat Christian Matz.
Die Wahl führte zu nachstehenden Ergebnissen:
- Vorsitzender Helmut Pinz
- Andreas Homeier
- Schriftführerin Gabriele Drallmer
- Schriftführerin Eleonore Mayer
- Kassier Walter Lein
- Kassier Karl-Heinz Markgraf
- Kassenprüfer Werner Zippel
- Kassenprüfer Albert Götz
Beisitzer:
Siegfried Gödel
Franz Achatz
Helmut Fleischmann
Silvia Wagner
Sabine Zink
Markus Lein
Mit ganz besonderer Freude und Stolz ehrte die Siedlergemeinschaft anschließend die langjährigen Mitglieder. Eine beachtliche Anzahl von 32 Ehrungen stand auf der Tagesordnung. Leider konnten viele dieser Mitglieder nicht persönlich anwesend sein. Sie werden in den nächsten Wochen die Urkunden und Ehrennadeln gesondert übermittelt bekommen. Einige Mitglieder haben ihre Auszeichnungen bereits in der letzten Woche erhalten, so die Schriftführerin Gabriele Drallmer.
Herr Bürgermeister Kiechle und der 1. Vorsitzende Helmut Pinz überreichten dem 1. Vorsitzenden Richard Irro und Maria Irro eine Urkunde und 1 Ehrennadel für 20 Jahre Mitgliedschaft bei der Siedlergemeinschaft Neutraubling. Weiterhin konnten sie Frau Katharina und Herrn Kurz Sigler persönlich für 20 Jahre Mitgliedschaft auszeichnen. Für 30 Jahre Mitgliedschaft bei der SGN beglückwünschten sie Waltraud Zaar und Gerhard Zaar. Herzliches Dankeschön an alle Mitglieder für die langjährige Treue zum Verein.
Mit Spannung wurde der Vortrag von Herrn Dr. Josef Kraus zum Thema
Zeckenbiss – Borreliose – Frühsommer-Meningoenzephalitis erwartet.
Von März bis Oktober ist wieder die Zeit in der Zecken überall unterwegs sind, übrigens auch im eigenen Garten. Zecken halten sich vor allem in Sträuchern (ca. 1,20 m), im hohen Gras und auch im Laub auf. Ein weit verbreiteter Irrtum ist es, dass Zecken von den Bäumen auf die Menschen springen.
Am besten schützt man sich bereits präventiv gegen Zecken, indem man sich mit entsprechender Kleidung (lange Hosen, langärmliche Kleidung usw.) in der freien Natur bewegt und nach dem Aufenthalt im Freien sofort den ganzen Körper nach möglichen Zecken absucht. Insektenabwehrmittel schützen gewöhnlich nur für 2 bis 3 Stunden.
Das Erkrankungsrisiko steigt mit der Dauer des Saugakts der Zecke.
Deshalb sollte nach einem Befall die Zecke so schnell als möglich entfernt werden und zwar so, dass die Zecke nicht unter Stress gesetzt wird. Auf keinen Fall sollte man versuchen, die Zecke durch Beträufeln mit Öl, Uhu oder flüssigem Wachs zu ersticken, denn sie stößt in dem lang anhaltenden Todeskampf eine maximale Zahl an Erregern aus. Am besten fährt man mit einer speziellen Zeckenschlinge, Zeckenzange oder Zeckenkarte zwischen Haut und Zeckenkörper und zieht dabei die Zecke vorsichtig heraus. Dabei darf die Zecke auf keinen Fall gequetscht werden.
Lyme – Borreliose: Bis zu 20 % der Zecken sind mit Borrelien befallen.
Die Borreliose wird durch Zeckenbiss übertragen.
Laut statistischen Untersuchungen gibt es jährlich in Deutschland zwischen 200.000 und 220.000 Erkrankungen durch Borreliose-Erreger. Das ist regional unterschiedlich.
Bei 1 bis 5 % kommt es zu einer Infektion, aber davon nur bei 0,3 bis 1,4 % zu einer Erkrankung.
Liegt eine Infektion mit Borrelien vor, kann eine Vielzahl von Symptomen auftreten, die meist bei älteren und immun geschwächten Menschen stärker ausgeprägt sind.
Das Erythema migrans (Wanderröte) ist ein klassisches Zeichen für eine Borreliose.
Wie schon erwähnt, sind die Symptome der Borreliose vielfältig, so dass eine eindeutige Diagnose vor allem im fortgeschrittenen Stadium schwierig sein kann.
Selbst labortechnische Untersuchungen von Blutproben geben nicht in jedem Fall verlässliche Antworten, da auch bei abgeheilten Infektionen fast immer über Jahre im Blut Antikörper nachweisbar sind.
Krankheitsverlauf
In der Frühphase kommt es häufig zu leichtem Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Gliederschmerzen sowie zu dem erwähnten Erythema migrans.
Weiterhin kann es in den ersten Monaten gelegentlich zu Gehirnhautentzündung, Nervenschmerzen, Nervenlähmungen, Herzrhythmusstörungen und zu einem Lymphadenom der Haut kommen.
In der Spätphase (chronisches Stadium) kann es nach Monaten und Jahren zu einer Lyme-Arthritis mit Schwellung, Rötung und Erwärmung von großen Gelenken, vor allem Knie- und Sprunggelenk, kommen.
Auch in diesem Stadium sind Gehirn- und Nervenentzündungen möglich, sowie eine athrophische Entzündung der Haut an Händen und Füßen (Akrodermatitis athrophicans) und Herzmuskelerkrankungen.
Therapie durch Antibiotika
Die Behandlung erfolgt meist mit Tabletten (z.B. Doxcyclin 2 – 3 Wochen) oder in schwereren Fällen mit Spritzen (z.B. Cephalosporine 2 -4 Wochen).
Eine Impfung gegen Borreliose gibt es bisher nicht.
Frühsommer-Meningoenzephalitis
Die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine ebenfalls durch Zecken (Holzbock) auf den Menschen übertragene Viruskrankheit, die charakteristischer Weise in 2 Stadien abläuft. In der 1. Woche treten grippale Zeichen auf und nach mehrtätiger Pause kann es zu Hirnhautentzündung, zu Gehirnentzündung und zur Entzündung des Rückenmarks und der peripheren Nerven kommen.
Nur etwa 10 Prozent derjenigen, die sich infiziert haben, erkranken auch an FSME. Die Erkrankung heilt meist vollständig ab und nur in seltenen Fällen bleiben Dauerschäden des zentralen Nervensystems (Nervenlähmungen) zurück. Etwa 1% der Erkrankten, vor allem ältere Menschen, sterben an den Folgen der Infektion.
Zur Behandlung der FSME gibt es keine spezifischen Medikamente.
Vor der Erkrankung schützt nur die rechtzeitig und vollständig durchgeführte FSME Impfung. Die Impfung ist mittlerweile sehr gut verträglich. Es gibt fast keine Nebenwirkungen mehr, weniger als bei einer Tetanus-Impfung.
Da der Donauraum zu den Hochrisikoregionen zählt, ist bei uns eine Impfung für Jung und Alt unbedingt zu empfehlen.
Helmut Pinz bedankte sich bei den Gästen für den gelungenen Abend und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit der neuen Vorstandschaft zum Wohle der Mitglieder.
Gabriele Drallmer
-Schriftführerin SGN -
Bild zur Meldung: Richard Irro, 20 Jahre Mitglied